KAPITALKOMPASS #43: MSCI WORLD
- service4100
- 19. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
wir wünschen Ihnen einen gelungenen Start in die neue Woche – und wie immer einen klaren Blick für die Themen, die an den Kapitalmärkten wirklich zählen.
Gerade in bewegten Zeiten greifen viele Vermögensverwalter zu vermeintlich sicheren Standards: Der MSCI World für die Aktienquote, der REXP für Anleihen. Was nach globaler Streuung und bewährter Strategie klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung jedoch als riskante Scheinsicherheit. Denn wer sich blind auf diese Klassiker verlässt, läuft Gefahr, zentrale Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu übersehen – und das eigene Portfolio einseitig und anfällig aufzustellen.
In dieser Ausgabe zeigen wir auf, warum Sie sich mit einem solchen „Baukasten“ nicht zufriedengeben sollten – und wie Sie Ihr Vermögen krisenfester, renditestärker und wirklich global positionieren.
Der MSCI World –
beliebter Standard, aber mit Schlagseite
Der MSCI World Index umfasst rund 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern – rund 85 % der globalen Marktkapitalisierung. Doch über 70 % des Index entfallen auf US-Unternehmen, dominiert von Tech-Giganten wie Apple, Microsoft, Amazon oder Alphabet.
Das Problem: Wer auf den MSCI World setzt, hängt stark von der US-Konjunktur ab. Schwächelt der US-Markt oder geraten Tech-Aktien unter Druck, spürt man das direkt im Portfolio. Von globaler Diversifikation kann hier kaum die Rede sein.
Schwellenländer fehlen –
und damit das Wachstum der Zukunft
Länder wie China, Indien oder Brasilien sind im MSCI World gar nicht enthalten. Dabei tragen diese Volkswirtschaften bereits heute erheblich zum globalen Wachstum bei – mit steigender Tendenz.
Wer zukunftsorientiert investieren will, muss Schwellenländer gezielt ergänzen. Das gilt insbesondere in einem geopolitischen Umfeld, das zunehmend multipolar wird.
Keine stabilisierenden Bausteine enthalten
Der MSCI World besteht ausschließlich aus Aktien – renditestark, aber auch volatil. Für einen langfristig ausgewogenen Vermögensaufbau braucht es auch risikoärmere Bestandteile, z. B.:
Anleihen (auch außerhalb des Euroraums)
Cash-Reserven
Gold und andere Rohstoffe
Immobilien oder Infrastrukturwerte
Kryptowerte oder Private Equity
REXP – bequem für Banken,
nicht optimal für Anleger
Der REXP-Index, oft als Anleihenbeimischung genutzt, besteht aus deutschen Staatsanleihen mit ein- bis zehnjähriger Laufzeit. Für Banken einfach zu verwalten – aber für Anleger wenig flexibel.
Besser: Ein aktiver Anleihenmix, der auch Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und internationale Rentenpapiere berücksichtigt – angepasst an Zinsentwicklung und Bonität.
Unsere Empfehlung:
Echte Diversifikation statt Standardportfolio
Eine moderne Anlagestrategie berücksichtigt nicht nur Renditechancen, sondern auch strukturelle Risiken und geopolitische Verschiebungen. Deshalb empfehlen wir bei HOLON:
Weltaktien
(z. B. MSCI World, FTSE All World)
Ergänzungen durch
Europa, Schwellenländer, Themenfonds (z. B. Gesundheit, KI, Sicherheit, Rüstung)
Anleihen
mit guter Bonität, weltweit gestreut
Sachwerte
wie Immobilien, Edelmetalle, seltene Erden
Zukunftsbausteine
Kryptowährungen & Private Equity
Fazit: Denken Sie weiter als der Durchschnittsberater
Wer sich auf MSCI World + REXP verlässt, vertraut auf ein Modell von gestern. Die Welt ist komplexer geworden – und Anlagestrategien müssen es auch sein. Wir bei HOLON entwickeln mit Ihnen robuste, zukunftssichere Portfolios – individuell, transparent und unabhängig.
Sprechen Sie mit uns. Wir begleiten Sie durch die Märkte von morgen.
Mit besten Grüßen und einem erfolgreichen Investieren,
Ihr Service-Team

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Quellenangabe:
Torsten Leißner
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